Neuigkeiten der peter-Rosegger-Schule

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Wanderung des Heimat- und Geschichtsvereins mit Klasse 4

Die Peter-Rosegger-Schule und der Heimat- und Geschichtsverein Igstadt (HGV)
haben sich auf eine enge Zusammenarbeit verständigt. Dazu gehören Exkursionen,
Dorfrundgänge und Wanderungen mit historischen und naturkundlichen Inhalten.
Schwerpunkte sind die Dorfgeschichte, aber auch Wissensvermittlung zu den
Themen Landschaftsgeschichte, Geologie, Bodenkunde und Grundwasser in Igstadt
und der Umgebung.
Auftakt der Zusammenarbeit war ein Rundgang mit der 4. Klasse zu den in Igstadt
verbauten Natursteinen in Häusern, Mauern und Denkmälern. Bereits einen Tag
zuvor fand in der Schule eine Vorbereitungsstunde statt, in der der Vorsitzende des
HGV Michael Weidenfeller über Gesteine und ihre Bedeutung als Rohstoffe
berichtete. Dazu hatte er verschiedene Gesteinsproben mitgebracht, die in einzelnen
Arbeitsgruppen nach Farbe und Form zu sortieren waren. Bei der Zuordnung der
Steine zu Produkten war es schon etwas schwieriger. Während viele wussten, dass
Keramik aus Ton gefertigt wird, war das Staunen groß als man hörte, dass sich in
Zahncreme auch fein gemahlener Kalkstein befindet.
Beim Rundgang am nächsten Tag waren nicht nur die 24 Schülerinnen und Schüler
mit ihrer Klassenlehrerin Frau Latsch dabei, sondern auch die Schulleiterin Frau
Wollstädter und einige Mütter der Viertklässlerinnen und Viertklässler. Die Tour startete direkt auf dem
benachbarten Lindenplatz mit dem Kriegerdenkmal und dem Lennetisch. Besonders
die im Kalksteinsockel des Kriegerdenkmals sichtbaren Fossilien wurden bestaunt.
Seelilien und kleine Korallen sind mit geübtem Auge zu entdecken. Einfacher war es
allerdings das Gestein zu bestimmen, aus dem der Lennetisch besteht. Fast alle
Hände gingen nach oben und man erkannte richtig, dass er aus rotem Sandstein
besteht. Herr Weidenfeller erklärte, dass die rote Farbe im Gestein auf Eisenminerale
hinweist.
Der rote Sandstein wurde auch an der zweiten Station der Tour am ehemaligen
Gasthaus Deutsches Haus direkt wiedererkannt. Die Kinder staunten, als sie
erfuhren, dass diese Sandsteine ursprünglich für den Bau einer Eisenbahnbrücke
zwischen Igstadt und Kloppenheim vorgesehen waren. Weil aber der Hang ins
Rutschen kam, musste die Bahnstrecke verlegt werden. Die Brücke und die dafür
vorgesehenen Steine wurden nicht mehr gebraucht und im Deutschen Haus verbaut.
Spannend sind auch die Steine in den Fundamenten der alten Igstadter Häuser. An
der Außenwand eines großen Fachwerkhauses erkannten die Schülerinnen und
Schüler, dass ganz unterschiedliche Gesteine verschiedenster Größe verwendet
wurden. Nächste Station war die Evangelische Kirche, wo sich im Altarraum ein
Taufstein aus Lahnmarmor befindet, der von Georg Friedlieb Deul und seiner Frau im
Jahr 1742 gespendet wurde. Der Lahnmarmor stammt aus der Umgebung von
Villmar an der Lahn und hat sich aus dem Riff eines Meeres vor 380 Millionen Jahren
gebildet. Weitere Stationen des Rundgangs waren die alte Friedhofsmauer von 1857
und ein Blick auf die alte Ziegelei. In der Ziegelei wurden von 1902 bis 1939
Backsteine aus Lehm hergestellt, aus denen viele Igstadter Häuser gebaut sind.
Zurück auf dem Lindenplatz bedankte sich Herr Weidenfeller bei den Kindern für das
Mitmachen und das Interesse. Nach dieser Auftaktveranstaltung waren sich
Kollegium und HGV einig, dass Themenwanderungen mit dem HGV auch zukünftig
zum festen Bestandteil des Angebotes der Peter-Rosegger-Schule gehören sollten.


Michael Weidenfeller, HGV Igstadt

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